Richard Stávek

Richard Stávek

Tschechien Mähren

Das Weingut von Richard Stávek liegt in Němčičky, nordöstlich der Thaya. Lange Zeit hat Richard seinen Wein nur für die Familie und die umliegenden Orte gemacht. Nebenbei hat er Bienen gehalten, Ziegen gehütet – aus deren Milch er angeblich einen der besten Käse des Landes macht –, Getreide und allerlei anderes angebaut, und ganz nebenbei noch Fassdauben für den legendären Küfer Franz Stockinger getrocknet.

2019 Veselý orange

Inhalt: 0.75 Liter (52,67 €* / 1 Liter)

39,50 €*
2020 Spigle-Bocky orange

Inhalt: 0.75 Liter (44,67 €* / 1 Liter)

33,50 €*
2021 Mlady Bocek

Inhalt: 0.75 Liter (31,87 €* / 1 Liter)

23,90 €*
2021 Divy Rysak rosé

Inhalt: 0.75 Liter (38,00 €* / 1 Liter)

28,50 €*
2020 Pinot Noir PN

Inhalt: 0.75 Liter (38,00 €* / 1 Liter)

28,50 €*

Aber was Richard mittlerweile abfüllt, gehört zu dem allerbesten, was es in Tschechien zu finden gibt. Viele Jahre hatte der Weinbau des Landes unter der Verstaatlichung der Landwirtschaft in der Sowjetunion gelitten. Wein stand nicht hoch im Kurs und sollte, wenn überhaupt, billig und in Menge verfügbar sein. Aber seit ihrem Zusammenbruch ist viel passiert: immer mehr kleine landwirtschaftliche Betriebe konnten sich seitdem etablieren. Richard Stávek gehörte zu den allerersten, die hier wieder auf hohem Niveau Wein machen wollten.

Von insgesamt knapp 15 Hektar Land, die Richard bewirtschaftet, entfällt etwa ein Drittel auf Reben. Die bestehen aus einer wilden Mischung von vierzehn verschiedenen Sorten: von österreichischen Sorten wie Grünem Veltliner und Blaufränkisch über tschechische Neuzüchtungen wie Rubinet, Sevar oder Cabernet Moravia, bis hin zu internationalen Größen wie Chardonnay. Die meisten Reben stehen schon im Mischsatz im Weinberg, sodass viele von Richards Weinen Cuvées aus ganz verschiedenen Sorten sind, von denen auch die Anteile nicht immer ganz klar sind.

Bei den weißen Sorten arbeitet er gerne mit Maischegärung, und erzeugt aus Veltliner, Welschriesling und Co. ein paar der besten orange wines, die wir kennen. Dass bei Richard beinahe alle Weine in großen Stockinger-Fässern reifen, versteht sich bei ihrer gemeinsamen Geschichte beinahe von selbst. Für seine Wachs-Kapseln benutzt er dann das Wachs seiner eigenen Bienen. Richards Weine sind tief und komplex, mit viel Struktur, und meilenweit von dem entfernt, was dieser Tage an generischem glouglou durch die Bars geprügelt wird. Das sind wirklich große, beinahe ernste Weine aus einer extrem unterschätzten Region.

Unbedingt probieren!