
ALESSANDRA BERA
Azienda Agricola Vittorio Bera & Figli
Das kleine Weingut in Sant'Antonio di Canelli gehört Alessandras Familie schon seit 1758. Ihr Vorfahren Giovanni Battista Bera hatte es damals den Tempelrittern abgekauft. Und in all den Jahren seitdem haben die Weinberge nie auch nur eine Unze chemischen Düngers oder Pestizide gesehen...
Inmitten wild wachsender Kräuter, Gemüse und Obstbäume stehen hier Muscat Blanc à Petits Grains, Barbera, Dolcetto – und sogar einige unbekanntere Sorten wie Grignolino oder Favorita – auf den steil abfallenden Hängen der piemontesischen Hügellandschaft. Das Wetter zwischen Alpen, Apennin und Mittelmeer kann einige Überraschungen bereithalten, aber der Boden aus sehr kalkhaltigem Mergel erlauben dem Wasser in regnerischen Zeiten schnell genug abzulaufen und speichern im Innern des Kalksteins gleichzeitig ausreichend Reserven für Trockenphasen.
Die Reben werden weder gedüngt noch werden die Erträge künstlich begrenzt. Sie haben ein solches Gleichgewicht erreicht, dass sie Jahr um Jahr gerade so viele Trauben produzieren, wie im Klima hier ausreifen können.

Gleichgewicht – Equilibrio... so beschreibt Alessandra auch das Ziel ihrer Arbeit im Weinberg und Keller. Sie habe keine philosophischen Ambitionen, sondern sei schlicht daran interessiert, mit ihrer Familie – mit Vater Vittorio, Bruder Gian Luigi, mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern – im Einklang mit ihrer Umgebung zu arbeiten und zu leben.
Ob man ihre Weine dann als "Naturwein" bezeichnet oder nicht, ist ihr eigentlich herzlich egal. Für sie kommt es darauf an, dass ein Wein sein Terroir, seine Herkunft und seinen Jahrgang ausdrückt. Er soll sich von anderen unterscheiden und unterscheiden lassen.
So einfach dieser Grundsatz scheint, so oft hat er Alessandra schon in Schwierigkeiten gebracht: regelmäßig muss sie sich mit dem Konsortium herumschlagen, das über die DOC und DOCG Klassifizierung wacht. Denn, was wir an Alessandras Weinen und allen voran an ihrem Moscato d'Asti so lieben, dass sie nämlich nichts mit den weichgespülten, bloß süßen Schaumschlägern gemein haben, denen die Region ihren gelinde gesagt zweifelhaften Ruf verdankt, gerade das nimmt besagtes Konsortium zum Stein des Anstoßes und will Jahrgang um Jahrgang aufs Neue erst überredet werden, damit Alessandras Weine unter ihrer regionalen Herkunftsbezeichnung erscheinen dürfen.
Zu anders, zu eigen, sagen sie. Gottseidank, sagen wir!
Lang lebe die Königin des Moscato!

ALESSANDRA BERA Azienda Agricola Vittorio Bera & Figli
Das kleine Weingut in Sant'Antonio di Canelli gehört Alessandras Familie schon seit 1758. Ihr Vorfahren Giovanni Battista Bera...
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Alessandra Bera

ALESSANDRA BERA
Azienda Agricola Vittorio Bera & Figli
Das kleine Weingut in Sant'Antonio di Canelli gehört Alessandras Familie schon seit 1758. Ihr Vorfahren Giovanni Battista Bera hatte es damals den Tempelrittern abgekauft. Und in all den Jahren seitdem haben die Weinberge nie auch nur eine Unze chemischen Düngers oder Pestizide gesehen...
Inmitten wild wachsender Kräuter, Gemüse und Obstbäume stehen hier Muscat Blanc à Petits Grains, Barbera, Dolcetto – und sogar einige unbekanntere Sorten wie Grignolino oder Favorita – auf den steil abfallenden Hängen der piemontesischen Hügellandschaft. Das Wetter zwischen Alpen, Apennin und Mittelmeer kann einige Überraschungen bereithalten, aber der Boden aus sehr kalkhaltigem Mergel erlauben dem Wasser in regnerischen Zeiten schnell genug abzulaufen und speichern im Innern des Kalksteins gleichzeitig ausreichend Reserven für Trockenphasen.
Die Reben werden weder gedüngt noch werden die Erträge künstlich begrenzt. Sie haben ein solches Gleichgewicht erreicht, dass sie Jahr um Jahr gerade so viele Trauben produzieren, wie im Klima hier ausreifen können.

Gleichgewicht – Equilibrio... so beschreibt Alessandra auch das Ziel ihrer Arbeit im Weinberg und Keller. Sie habe keine philosophischen Ambitionen, sondern sei schlicht daran interessiert, mit ihrer Familie – mit Vater Vittorio, Bruder Gian Luigi, mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern – im Einklang mit ihrer Umgebung zu arbeiten und zu leben.
Ob man ihre Weine dann als "Naturwein" bezeichnet oder nicht, ist ihr eigentlich herzlich egal. Für sie kommt es darauf an, dass ein Wein sein Terroir, seine Herkunft und seinen Jahrgang ausdrückt. Er soll sich von anderen unterscheiden und unterscheiden lassen.
So einfach dieser Grundsatz scheint, so oft hat er Alessandra schon in Schwierigkeiten gebracht: regelmäßig muss sie sich mit dem Konsortium herumschlagen, das über die DOC und DOCG Klassifizierung wacht. Denn, was wir an Alessandras Weinen und allen voran an ihrem Moscato d'Asti so lieben, dass sie nämlich nichts mit den weichgespülten, bloß süßen Schaumschlägern gemein haben, denen die Region ihren gelinde gesagt zweifelhaften Ruf verdankt, gerade das nimmt besagtes Konsortium zum Stein des Anstoßes und will Jahrgang um Jahrgang aufs Neue erst überredet werden, damit Alessandras Weine unter ihrer regionalen Herkunftsbezeichnung erscheinen dürfen.
Zu anders, zu eigen, sagen sie. Gottseidank, sagen wir!
Lang lebe die Königin des Moscato!
