Holger Koch
Weingut Holger Koch
Holger Koch und seine Frau Gabriele Engesser sind uns über die langen Jahre zu echten Freunden geworden. Wenn wir uns auf den diversen Weinveranstaltungen des Landes treffen, herrscht stets große Freude und findet ein reger Austausch statt.
Seit Generationen betreibt die Familie schon Rebbau am südwestlichen Kaiserstuhl in Bickensohl, der wärmsten Gegend Deutschlands. 1999 übernahmen Holger und seine Frau das Zepter mit dem Vorsatz nur herausragende Burgunder (Grauburgunder und Spätburgunder) in die Flasche zu bringen.

Weine von Holger Koch
Des Kaiserstuhls neue Kleider...
Ihre 7,5 ha Reben wachsen auf 300 bis 380 Meter hohen, oft steilen, kleinterrassigen Lagen mit Lössboden auf Vulkangestein. Tagsüber gibt es viele warme Sonnenstunden, nachts dagegen ist es sehr kühl – ideale Bedingungen für die Herausbildung komplexer Aromen.
Die Pinot Noir-Rebensämlinge wurden 1999 von den Winzern direkt im Burgund gekauft und in Bickensohl gepflanzt. Dies ist eine revolutionäre Innovation. Während der Pinot Noir am Kaiserstuhl hauptsächlich nach Mostgewicht und Zuckergehalt ausgewählt wurde, wurden im Burgund nur kleine, konzentrierte, würzige und aromatische Reben vermehrt.

Neudeutsch? Burgundisch!
"Jetzt, mit zunehmendem Alter", sagt Holger Koch, "werden die Weine dieser Reben immer eigenständiger und ausdrucksstärker. Ein feiner, langer Spannungsbogen, mit einem saftigen Fluss am Gaumen, fein und anhaltend, unaufdringlich - sogar erfrischend und doch kraftvoll. Sie entwickeln sich zu einer echten Spezialität unseres Weingutes".
Zu Gunsten lebendiger Böden setzten sie von Beginn an auf organische Düngung und Begrünungseinsaaten und verzichten gleichzeitig auf Herbizide. Zusammen mit intensiver Handarbeit und zurückhaltendem Pflanzenschutz fördern sie so das Potenzial ihrer Trauben – eine sehr harmonische und intensive Art der Qualitätssteigerung.
Tendenziell lesen die Kochs lieber einen Tag früher, solange die Trauben noch frisch, knackig und voll Spannung sind. Die Trauben werden schonend ohne Pumpen verarbeitet, spontan vergoren und bleiben bis zur Abfüllung auf der Weinhefe liegen.
Alle Weine sind durchgegoren und trocken und werden wenig bis gar nicht filtriert. Die weißen Qualitätsweine werden zur Hälfte im Holzfass und zur Hälfte im Edelstahl ausgebaut, die Rotweine und weißen Selektionsweine werden in großen 300- und 500-Liter-Holzfässern ausgebaut.