Riesling "Waldportier"
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Kaum je habe ich einen ausgeruhteren, tieferen und ausdrucksvolleren Moselwein getrunken als den 2018er Waldportier
Es ist wie so oft: harte Zeiten prägen den Charakter. Anscheinend gilt das auch für Weine. Jedenfalls ist es gerade der waldportier, der monatelang verschlossen und unverständlich blieb, der jetzt die größten Wellen schlägt. Die Trauben stammen aus dem Trarbacher Hühnerberg – alten Steilhanglagen, die in den 80er Jahren weitestgehend aufgegeben wurden, weil hier aufgrund der Steigung nirgendwo mit Maschinen gearbeitet werden konnte. Die Reben sind zwischen 50 und 100 Jahre alt. Etwa die Hälfte von ihnen ist sogar noch wurzelecht!
Der Ausbau funktioniert bei allen von Jakobs Weinen nahezu identisch: nach etwas Maischestandzeit folgt eine lange Ganztraubenpressung und dann geht's nach kurzer Sedimentierung ab ins Fuder. Und dort lässt Jakob die Weine einfach machen. Am liebsten würde er sie ein paar Jahre lang nicht anrühren, aber dafür hat er den Platz eigentlich nicht. Weil der waldportier sich aber partout sträubte, ließ Jakob ihn dann doch ein paar Monate länger im Fass. Und dann: wachte er auf!
Benannt ist der waldportier übrigens (wie perlmutt und mauerfuchs) nach einem seltenen Schmetterling: Der Walportier ist sehr selten und scheu und überdurchschnittlich groß, hat Jakob uns erklärt. Die Verbindung zum Wein könnte deutlicher kaum sein. Der ehemalige Eigentümer einiger von Jakobs Lagen hatte den seltenen Falter aber tatsächlich einmal im Weinberg erspäht.
farbe: | weiß |
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Eigenschaften: | Naturwein, Ungeschwefelt |
Terroir: | Schiefer |
Trinktemperatur: | 10 ° C |
Allergene: | Enthält Sulfite |